Hast du bereits Vorerfahrungen mit Hunden? Möchtest du gerne mehr Zeit mit den Vierbeinern verbringen und ihren Besitzern Unterstützung bieten? Dann ist der Beruf des Hundetrainers ideal für dich. Um beruflich in dieses Gebiet einzusteigen, sind Vorerfahrungen mit den Tieren sinnvoll, aber keine Voraussetzung. Erfahre hier mehr über deine individuellen Möglichkeiten.
Was sind die Voraussetzungen, um Hundetrainer zu werden?
In Deutschland ist der Beruf des Hundetrainers nicht im Berufsbildungsgesetz verankert. Dadurch zählt er zu den ungeschützten Berufen. Solche Tätigkeiten darf dann jeder Mensch einfach ausüben. Aus diesem Grund dürftest du dich bereits ab heute als Hundetrainer bezeichnen.
Um jedoch gewerblich als Hundetrainer zu arbeiten, benötigst du die schriftliche Erlaubnis deines zuständigen Veterinäramtes. Diese wird dir aber nur erteilt, wenn du über ausreichende Kenntnisse verfügst, die du in der Regel über Bescheinigungen, Zeugnisse oder Zertifikate belegen musst. Zusätzlich werden dich aber auch deine Kunden überprüfen. Sie wollen von dir wissen, wo du deine Ausbildung gemacht hast – immerhin geht es um ihre lieben Fellnasen. Diese möchte man nicht in unprofessionelle Hände geben.
Das wissen auch die Anbieter der Hundetrainerausbildung, die du auf dem Markt finden kannst. Sie sind dein Schlüssel in die Zukunft als Hundetrainer. In der Ausbildung zum Hundetrainer wirst du ganz gezielt auf die Arbeit mit Hunden vorbereitet. Du wirst am Ende in der Lage sein, deinen Kunden das Führen und Erziehen eines Hundes zu vermitteln und sie dabei zu begleiten.
Was kostet die Ausbildung zum Hundetrainer?
Da die Ausbildung zum Hundetrainer von privaten Ausbildungsinstituten angeboten wird, kann sie hinsichtlich einiger Punkte variieren. Hierzu zählen, die Art der Ausbildungsgestaltung, die Dauer und die Kosten sowie teilweise die Inhalte. Du solltest dich gut informieren, was dir wichtig ist und wie die Erfahrungen anderer Absolventen gewesen sind, damit du den für dich richtigen Anbieter findest.
Generell schwanken die Kosten für die Ausbildung zwischen 1.300 Euro und 19.000 Euro. Zu beachten ist dabei, ob die Preisangabe inkl. oder zzgl. MwSt. ist. Bei aktuell 19 % Mehrwertsteuer in Deutschland ist das ein erheblicher Unterschied.
Sind das alle Kosten für die Hundetrainerausbildung?
Nein, häufig sind das nicht alle Kosten. Die Hundetrainerausbildung ist unterschiedlich gestaltet. Du musst also gut recherchieren, denn die Ausbildungen basieren auf Theorie- und Praxisteilen.
Die Kursgebühr bezieht sich oft auf den theoretischen Part und die Vermittlung der Inhalte. Deine Praxiseinheiten kommen dann noch obendrauf. Häufig finden diese am Wochenende statt. Sollten die Seminare doch in der Kursgebühr enthalten sein, kommen nur die Folgekosten auf dich zu. Zu diesen Kosten zählen An- und Abreise, Unterkunft und Verpflegung.
Bei einigen Ausbildungen kannst du nach dem Abschluss eine Lizenz erwerben. Sie zeichnet dich dann als Teil dieser Gemeinschaft aus und verdeutlicht deinen Kunden deine Kompetenz. Die Kosten für die Lizenzgebühr zählt zu den Folgekosten. Diese Kosten variieren zwischen 200 Euro und 775 Euro inkl. MwSt. Anfallen können diese Gebühren monatlich oder jährlich. Diese Folgekosten solltest du vor der Unterzeichnung eines Vertrages kalkulieren.
Weiterhin können Kosten für die Fachliteratur oder das Ausdrucken der Skripte und Handouts anfallen. Auch für deine Prüfung am Ausbildungsinstitut könnten nochmals Gebühren zwischen 250 und 1.500 Euro entstehen. Zusätzlich können erneut Kosten bis 2.000€ anfallen, wenn dein zuständiges Veterinäramt deine Qualifikation nicht vollständig anerkennt und dich erneut prüfen möchte, damit du gewerblich als Hundetrainer arbeiten darfst.
Bedenke in beiden Fällen mögliche Kosten für die An- und Abreise, Übernachtung und Verpflegung sowie Betreuung von deinem Hund und deinen Kindern, sofern vorhanden. Es lohnt sich also, wenn du dich im Vorfeld gut informierst.
Hundetrainerausbildung – Welche Ausbildungsmodelle gibt es?
Damit auch du schnell Hunde und ihre Besitzer trainieren kannst, bietet der Markt dir unterschiedliche Ausbildungsmodelle. So kannst du deine Hundetrainerausbildung in Präsenz machen oder auf eine Online-Ausbildung zum Hundetrainer zurückgreifen.
Die „klassische“ praktische Ausbildung zum Hundetrainer
In der klassischen vor Ort Präsenzausbildung zum Hundetrainer werden die Theorie-Einheiten in Gruppen durchgeführt. In den meisten Fällen finden diese Veranstaltungen am Wochenende statt, damit möglichst alle Teilnehmer Zeit haben. Beachte hier wieder mögliche Kosten für die An- und Abreise, die Unterkunft und Verpflegung.
Viele Anbieter können keine Praxisangebote machen. Einige Hundeschulen bieten, neben dem Theorie-Lehrgang, auch die Praxiseinheiten an. Hierfür können Kosten von bis zu 4.000 Euro entstehen. Andere Anbieter bieten auch nur den theoretischen Ausbildungsteil an und erwarten, dass der Absolvent sich selbst einen Praktikumsplatz sucht, um das Wissen mit einem praktischen Teil der Ausübung anzureichern.
Bei einem Praktikum in einer Hundeschule können schon einmal bis zu 50 Euro in der Stunde anfallen. Beachte hierbei, dass ebenfalls die bekannten Folgekosten für An- und Abreise, Übernachtung und Verpflegung sowie Betreuung von deinen Hunden und Kindern anfallen können.
Die reine Online-Ausbildung zum Hundetrainer
Die Online-Ausbildung zum Hundetrainer ist eine ausgezeichnete Wahl für alle, die eine moderne Ausbildung zum Hundetrainer absolvieren wollen. Im Gegensatz zu den traditionellen Präsenzschulungen bieten Online-Schulungen eine Reihe praktischer Vorteile, wie z.B. den Zugang zu spezialisierten Experten und einen intensiven Vorbereitungsprozess.
Außerdem sind Online-Ausbildungen sehr flexibel und einfach zu navigieren. Du musst hier nicht an deinen Wochenenden an einen anderen Ort fahren, um an Seminaren teilzunehmen. Das spart Fahrtkosten und vor allem Zeit.
Auch Menschen ohne umfassende Computerkenntnisse oder -erfahrung können einfach teilnehmen. Der Lernprozess ist so gestaltet, dass du die Kursinhalte in deinem eigenen Tempo durcharbeiten kannst.
ABER ACHTUNG: Viele Veterinärämter akzeptieren reine Online-Ausbildungen, in denen du “aus der Konserve” lernst, nicht! Hier wirst du nicht zur Prüfung zugelassen.
Die Ausbildung zum Hundetrainer, die das Beste vereint
Wenn du wirklich die beste Ausbildung haben möchtest, achte bei der Wahl deiner Ausbildung darauf, dass du keine reine Online-Ausbildung machst.
Der beste Weg ist es, praktisches und Online-Lernen zu kombinieren. Auf diese Weise sparst du Zeit und Geld, weil du nicht durch die ganze Republik reisen musst, bekommst aber trotzdem die wichtigen praktischen Erfahrungen, die du benötigst. Zusätzlich musst du nicht auf die wertvollen Erfahrungen verschiedener Dozentinnen und Dozenten verzichten und kannst flexibel lernen.
Mit erfahrenen Ausbildern und einem flexiblen Lehrplan erhältst du die bestmögliche Ausbildung und wirst auf eine erfolgreiche Karriere als Hundetrainer/in vorbereitet.
Fazit
Die Kosten für eine Hundetrainerausbildung können sehr unterschiedlich sein, je nach Anbieter, Art der Ausbildung und den enthaltenen Zusatzleistungen. Deshalb ist es wichtig, dass du dich im Voraus gut informierst, damit du deine Finanzen entsprechend planen kannst.
Online-Kurse bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber der traditionellen Ausbildung in Präsenz, z. B. Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und Zugang zu Experten.
Informiere dich aber vorab genau über den Anbieter der Ausbildung und den genauen Ablauf und Umfang. Frage nach, wie der Praxisteil der Ausbildung abläuft und ob dieser im Preis enthalten ist.
Achte darauf, dass die Ausbildung von dem dir zuständigen Veterinäramt anerkannt wird. Reine Online-Ausbildungen sind hier oft im Nachteil.
Und wenn dich interessiert, was ein Hundetrainer verdient, dann haben wir hier die Antwort für dich: Was verdient ein Hundetrainer